Wissenschaftliche Tagung "Asyl und Toleranz"

20. Juli 2015 – 24. Juli 2015

Seit einigen Jahren herrscht in Syrien ein erbarmungsloser Bürgerkrieg. Die verheißungsvolle Stadt Damaskus hat viel von ihrer einstigen Schönheit und ihrem kulturellen Reichtum eingebüßt. Der Irak, Spielstätte zahlreicher Märchen von Tausendundeine Nacht, wird vor den Augen der Weltöffentlichkeit durch grausame Kämpfe zerstört. Als Konsequenz dieser Gräueltaten verlassen riesige Flüchtlingsströme ihre Heimat. Die Menschen machen sich durch die Not  getrieben in eine ungewisse Zukunft auf. Nicht allen gelingt die Flucht in die Nachbarländer, Familien werden auseinander gerissen. Mittlerweile ziehen die Kreise dieser Katastrophe bis nach Europa. Seit einiger Zeit steigen die Asylbewerberzahlen auch bei uns deutlich an. Im Juli 2014 erreichten sie den höchsten Monatswert seit mehr als 20 Jahren. Im ersten Halbjahr 2014 beantragten ca. 67.000 Menschen erstmalig Asyl. Fast 60 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Tendenz ist, im Hinblick auf die aktuellen Ereignisse in der Welt, rasant ansteigend.

Angesichts dieser Entwicklung gilt es für Deutschland und die anderen EU-Staaten zu handeln. Neben internationalen Vereinbarungen wie die Genfer Flüchtlingskonvention, gebietet uns allein schon unsere Gesetzte und Gebote der Humanität, ganz zu schweigen unserem Gewissen, den Menschen Schutz zu gewähren. Schutz bedeutet jedoch nicht nur ihnen ein Dach über dem Kopf und eine Grundversorgung zu kommen zu lassen. Schutz bedeutet auch sie auch willkommen zu heißen und ihnen eine Zukunftsperspektive zu bieten.

Anhand von Vorträgen, Aktionen, Diskussionen und kulturellen Beiträgen wurde innerhalb der Tagung über Möglichkeiten nachgedacht dies dauerhaft zu erreichen.

Veranstaltungspartner der Tagung waren Pro Asyl, Café Asyl und Der Kettenhund - Das Magazin für Literatur