ESERA Summer School: Eine Woche im Zeichen der naturwissenschaftlichen Didaktik
Wie motiviert man Kinder und junge Menschen, sich mit naturwissenschaftlichen und technischen Fragen zu beschäftigen? Wie muss sich Schule ändern und was brauchen Lehrkräfte der naturwissenschaftlichen Fächer, um Schülerinnen und Schüler in Physik, Chemie, Biologie und Techniklehre darauf vorzubereiten? Mit Fragen rund um Lernprozesse, neuen Unterrichtskonzepten und Kompetenzförderung beschäftigen sich auf Einladung der naturwissenschaftlichen Didaktiken der RPTU in Landau bis zum 8. Juli rund 50 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus Europa, Israel und Nordamerika im Rahmen der Summer School der ESERA, der europäischen Vereinigung der Didaktiken der Naturwissenschaften. Angeleitet werden sie von 20 etablierten Wissenschaften aus ganz Europa.
Auf dem Programm stehen Vorträge, Diskussionsforen und Fachrunden, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Konzepte entwickeln werden, wie europaweit das Interesse an Naturwissenschaften bei Kindern und jungen Menschen geweckt und gefördert werden kann. „Wir wollen den Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit geben, ihre Forschungsprojekte durch den Austausch mit erfahrenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und intensiven Peer-Coachings so weiterzuentwickeln, dass diese qualitativ hochwertige Erkenntnisse liefern, die für die Weiterentwicklung und Verbesserung des naturwissenschaftlichen Unterrichts an europäischen Schulen genutzt werden können“, unterstreicht Alexander Kauertz, Professor für Physikdidaktik und Geschäftsführender Leiter des Zentrums für Lehrerbildung am Campus Landau.
Naturwissenschaftliche Bildung ist zentral nicht nur für Deutschland, sondern ganz Europa. „Im europäischen Austausch können wir neue Erkenntnisse und Erfahrungen aus anderen Ländern erlangen, welche meist mit ähnlichen Herausforderungen in der Schule und dem Bereich der Nachwuchsförderung für Beruf und Universität haben“, umrahmt Sandra Nitz, Professorin für Biologiedidaktik, die Bedeutung des Austauschs im Rahmen der Summer School. „Wir wollen Wissen und Forschung in und über Europa hinaus vernetzen“.
Auf dem Programm stehen Treffen in Mentorgruppen, in denen die Forschungsprojekte der Nachwuchsforschenden präsentiert und diskutiert werden und mit einem Feedback abschließen. Die Doktorandinnen und Doktoranden erhalten dadurch wertvolles Feedback zu ihrem Forschungsprojekt und lernen, auch selbst Feedback zu geben und sich gegenseitig zu unterstützen. „Die Einbindung in gut funktionierende Arbeitsgruppen ist ein Privileg, das nicht alle Promovierenden haben“, erklärt Kauertz. Auch sei die Qualität des fachlichen Austauschs zudem sehr standortspezifisch. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Summer School können ihre bei uns erworbenen Kompetenzen im Anschluss nutzen, um einen konstruktiven Austausch in der eigenen Arbeitsgruppe zu etablieren. Sie fungieren damit als Multiplikatoren und liefern einen Beitrag zur Verbesserung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit an ihrer Heimat-Institution“, bekräftigt Nitz. Abgerundet wird das Programm mit vier Plenarvorträgen der Senior-Wissenschaftler und drei Methoden-Workshops. In zwei Poster Sessions werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Forschungsprojekte präsentieren.
Organisiert wird die diesjährige ESERA Summer School vom Institut für naturwissenschaftliche Bildung (InB) der RPTU in Landau. Gefördert wird sie von der BASF SE, Hornbach, dem Forschungsfond der Universität und dem Freundeskreis der Universität.
>> Alle Details zur laufenden Summer School:
nuw.rptu.de/ags/phytec/physikdidaktik/esera-summerschool
>> Mehr zu ESERA:
www.esera.org
Über die RPTU
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