Lexikon der Nachhaltigkeit
- Artenschutz: Schutz für vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten durch bestimmte (behördliche) Maßnahmen, um das Überleben der Art zu sichern. Jede Art hat eine einigartige und wichtige Rolle in ihrem Ökosystem, daher ist jede Art wichtig, um das Gleichgewicht in der Natur zu erhalten.
- Artensterben: das Aussterben bestimmter Tier- oder Pflanzenarten.
- Biodiversität: biologische Vielfalt des Lebens auf der Erde. Hierzu gehören die Vielfalt an Lebensräumen, Ökosystemen, Tieren, Pflanzen, Organismen und verschiedenen Rassen und Sorten einer Art.
- Biologische Abbaubarkeit: das Vermögen organischer Chemikalien, biologisch (durch Lebewesen oder deren Enzyme) zersetzt zu werden.
- BNE: kurz für Bildung für nachhaltige Entwicklung; Gemeint ist eine Bildung, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt. Sie ermöglicht jedem Einzelnen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen.
- Bodenerosion: Erosion der Erdoberfläche, also die (schädigende) Bodenabtragung durch Wasser oder Wind.
- CO2: kurz für Kohlendioxid; ein Treibhausgas, das natürlich in unserer Atmosphäre vorkommt. Es wird ebenfalls in großen Mengen vom Menschen in die Atmosphäre abgegeben, wo es in zu großen Mengen zur Erderwärmung beiträgt.
- CO2-Äquivalente: Maßeinheit, die verwendet wird, um die Klimawirkung verschiedener Treibhausgase (zB Methan oder Lachgas) miteinander zu vergleichen. Die Gase tragen unterschiedlich stark zum Treibhauseffekt bei. Die Umrechnung in CO2-Äquivalente ermöglicht es, die Gesamtwirkung aller Gase zu bestimmen.
- CO2-Kompensation: Ausgleich verursachter Treibhausgasemissionen durch Investitionen in Klimaschutzprojekte.
- Cradle-to-cradle: Cradle to Cradle (oder kurz: C2C) ist ein neuer Ansatz für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Wie in der Natur sollen keine Abfälle produziert werden, indem Produkte von Anfang an so gestaltet werden, dass alle Materialien und Inhaltsstoffe in den Kreislauf zurückgeführt werden können, aus dem sie entnommen wurden.
- Drei-Säulen-Modell: Die drei Säulen der Nachhaltigkeit sind ein Modell, das Nachhaltigkeit in die drei Bereiche Ökonomie, Ökologie und Soziales unterteilt. Jede der Säulen ist dabei gleich wichtig und hat einen Einfluss auf die anderen Säulen.
- Earth Overshoot Day: auch Erdüberlastungstag; markiert den Tag im Jahr, an dem die Menschheit alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht hat, die die Erde innerhalb eines Jahres regenerieren kann.
- Emissionen: das Ausströmen verunreinigender Stoffe oder schädlicher Energien in die Umwelt (zB Treibhausgase)
- Energiewende: der kontinuierliche Umstieg eines Landes von atomaren und fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl und Gas auf erneuerbare Energien wie Solar-, Wasser- oder Windkraft.
- Erneuerbare Energien: Energieformen, die auf unendlich zur Verfügung stehende, natürliche Ressourcen zurückgreifen. Beispielsweise Wind, Wasser und Sonnenstrahlung.
- Fairtrade: auch Fairer Handel; bedeutet Gerechtigkeit entlang der gesamten Lieferkette. Der Handel soll die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen am Anfang der Lieferkette verbessern und ihre politische und wirtschaftliche Position stärken. Entsprechende Produkte werden mit dem Fairtrade-Siegel gekennzeichnet.
- Fast Fashion: Design-, Herstellungs- und Marketingmethode, die sich auf die schnelle Produktion großer Mengen von Kleidung konzentriert. Die Produzenten nutzen die Nachahmung von frischen Trends sowie minderwertige Materialien, ums den Kunden preiswerte Styles anzubieten.
- Fridays For Future: Die Umweltschutzbewegung Fridays for Future (FFF) wurde von der Schwedin Greta Thunberg gestartet. Unter dem Namen Fridays for Future setzen sich heute Millionen von Menschen auf der ganzen Welt organisiert und systematisch für den Klimaschutz ein.
- Geo Engineering: bewusste, menschengemachte, großskalige Beeinflussung des Klimas. Es handelt sich dabei um technische Maßnahmen, um den Folgen unerwarteter Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken.
- Greenwashing: Greenwashing bezieht sich auf Werbung, die zum Ziel hat, Produkte oder Dienstleistungen als umweltfreundlicher und/oder nachhaltiger darzustellen, als sie tatsächlich sind.
- Insektensterben: Rückgang der Artenvielfalt und Populationsdichte von (bestimmten) Insekten
- Klimakipppunkte (Tipping Points): Kippelemente sind wie unsichtbare Schalter im Erdsystem. Sie beschreiben Schlüsselmechanismen, die das Klima drastisch verändern können. Werden diese Punkte einmal überschritten, sind sie nicht mehr umkehrbar. Ein Beispiel ist zB die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes oder das Auftauen der Permafrostböden.
- Klimaneutralität: Klimaneutralität bedeutet, dass menschliches Handeln das Klima insgesamt nicht beeinflusst. Eine klimaneutrale Wirtschaft setzt also entweder keine klimaschädlichen Treibhausgase frei oder die Emissionen werden vollständig ausgeglichen.
- Klimaresilienz: Klimaresilienz bezeichnet die Fähigkeit sozial-ökologischer Systeme, Auswirkungen und Belastungen des Klimawandels abzumildern und sich von ihnen zu erholen, während sie ihre Strukturen und Mittel für ein Leben angesichts langfristiger Veränderungen und Unsicherheiten positiv anpassen.
- Klimawandel: Der Klimawandel bezieht sich auf Veränderungen des Klimasystems der Erde, die hauptsächlich durch den menschlichen Einfluss, d.h. durch den Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlenstoffdioxid (CO2) oder Methan (CH4), verursacht werden.
- Kreislaufwirtschaft: ein Konzept, bei dem Ressourcen so effizient wie möglich genutzt und Abfälle minimiert werden. Statt Produkte nach ihrer Nutzung wegzuwerfen, werden sie recycelt, repariert oder wiederverwendet, um einen geschlossenen Kreislauf zu schaffen.
- Lebensmittelverschwendung: Lebensmittelverschwendung bezeichnet die Praxis, Nahrungsmittel zu produzieren, zu verarbeiten oder zu konsumieren, die letztendlich nicht gegessen werden.
- Life Cycle Assessment (LCA): auch bekannt als Lebenszyklusanalyse oder Ökobilanz; ist eine Methode zur Bewertung der Umweltauswirkungen eines Produkts über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg.
- Littering: Unter Littering (deutsch: Vermüllung) versteht man die Unart von Menschen, ihre Abfälle achtlos an öffentlichen Orten liegenzulassen, anstatt ihn in den dafür vorgesehenen Abfalleimern zu entsorgen oder gegebenenfalls mitzunehmen.
- Luftverschmutzung: Luftverschmutzung steht für die Freisetzung von Schadstoffen in der Luft. Dabei handelt es sich um Schadstoffe, die sowohl der menschlichen Gesundheit als auch Tieren und der Umwelt schaden.
- Massentierhaltung: die auf die Befriedigung menschlicher Bedürfnisse abzielende, massenhafte Haltung von Tieren unter beengenden, belastenden und meist nicht artgerechten Umständen.
- Massentourismus: ein in großem Umfang betriebenen Tourismus für breite Schichten der Bevölkerung. Er ist dadurch gekennzeichnet, dass sich besonders viele Reisende an einem Urlaubsort befinden.
- Menschenrechte: Menschenrechte sind Rechte, die jedem Menschen zustehen. Sie gelten für alle Menschen – einfach, weil sie Menschen sind, jederzeit und überall. Grundlage der Menschenrechte ist die Annahme, dass alle Menschen die gleiche Menschenwürde besitzen und gleichberechtigt sind.
- Mischkultur: Unter der Mischkultur ist der gleichzeitige Aufwuchs mehreren Nutzpflanzenarten auf der gleichen Fläche zu verstehen. Sie wird in Gartenbau, Landwirtschaft und Privatgarten angewendet und ist das Gegenstück zur einseitigen Monokultur.
- Mikroplastik: winzige Kunststoffteilchen, deren Durchmesser kleiner ist als 5 Millimeter. Man unterscheidet zwei Arten von Mikroplastik: primäres Mikroplastik, das sich beispielswiese in einigen Kosmetikprodukten befindet – und sekundäres Mikroplastik, das durch die Zersetzung von größeren Plastikteilen entsteht.
- Monokultur: die einseitige Bewirtschaftung von land- und forstwirtschaftlichem Boden, bei der nur eine Pflanzenart angebaut wird.
- Müllstrudel: den durch Meeresströmungen gesammelten und angetriebenen, menschlichen Müll in den Ozeanen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass es aktuell etwa 6 unterschiedliche, gigantische Müllstrudel gibt.
- Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit bedeutet im Einklang mit der Umwelt zu leben und Ressourcen verantwortungsbewusst zu nutzen, um eine positive Zukunft für kommende Generationen zu gewährleisten.
- natürliche Ressourcen: alle natürlichen Rohstoffe, die als Produktionsmittel und Hilfsquellen auf der Erde dienen. Man unterscheidet dabei regenerierbare Ressourcen, wie zum Beispiel Solarkraft, Winkraft oder Wasserkraft – und nichtregenierbaren Ressourcen, wie Beispielsweise Kohle oder Erdöl.
- Naturschutz: menschliche Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Erhaltung von Naturlandschaften und dem Bestand gefährdeter Pflanzen und Tierarten.
- ökologische Landwirtschaft: Ökologische Landwirtschaft bedeutet, im Einklang mit der Natur zu wirtschaften. Sie verzichtet auf synthetische Chemikalien, fördert die Biodiversität und sorgt für artgerechte Tierhaltung.
- ökologischer Fußabdruck: beschreibt die natürlichen Ressourcen, die ein Mensch benötigt, um seinen bevorzugten Lebensstandards dauerhaft aufrechtzuerhalten.
- ökologischer Handabdruck: Der ökologische Handabdruck bildet das Gegenstück zum CO₂-Fußabdruck. Der ökologische Handabdruck steht für die Aktivitäten einer Person, die nicht nur die eigenen Umweltauswirkungen, sondern auch jene anderer Personen verringern.
- Ökologisches Gleichgewicht: ausgeglichenes Verhältnis zwischen den unterschiedlichen chemischen, physikalischen und biotischen Wechselbeziehungen und Energie-, Stoff- und Informationsflüssen in einem bestimmten Ökosystem verstanden.
- Ökosystem: Lebensgemeinschaft von Organismen unterschiedlicher Arten und ihrer unbelebten Umwelt verstanden. Letztere wird auch als Lebensraum oder Biotop bezeichnet.
- Ostrich Effect: auch "Vogel-Strauß-Taktik" genannt; meint das Phänomen, dass viele Menschen versuchen ihre Probleme zu lösen, indem sie sie ignorieren, immer in der Hoffnung, dass es sich im Prinzip von selbst löst.
- Pariser Abkommen: Das Pariser Übereinkommen, auch bekannt als das Pariser Klimaabkommen, wurde 2015 von fast allen Ländern der Welt unterzeichnet, um den Klimawandel einzudämmen und unsere Erde zu schützen. Ziel ist es, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius, mindestens aber auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
- Pestizide: Schädlingsbekämpfungsmittel, also Chemikalien und Mikroorganismen, mit der als lästig oder schädlich angesehene Lebewesen und Viren abgetötet oder gehemmt werden sollen.
- PFAS: PFAS - per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen - sind eine umfangreiche Gruppe von Industriechemikalien. Es handelt sich um organische, vom Menschen hergestellte Verbindungen, die kein natürliches Vorkommen haben. Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften werden sie seit Jahrzehnten in vielen Industriebereichen und Konsumentenprodukten eingesetzt. PFAS sind gefährlich für die Umwelt und können die meschliche Gesundheit belasten.
- Planetare Grenzen: ein Konzept aus neun zentralen, natürlichen Systemen und Prozessen, mit dessen Hilfe Aussagen über die Gesundheit der Erde und die Lebensgrundlagen der Menschheit treffen zu können.
- Recycling: Recycling bezeichnet den Prozess, bei dem Abfallmaterialien gesammelt, sortiert, verarbeitet und zu neuen Produkten umgewandelt werden.
- Refurbishing: die qualitätsgesicherte Überholung und Instandsetzung von Produkten und ihre anschließende Wiedervermarktung.
- Renaturierung: die aktive Wiederherstellung eines möglichst naturnahen Zustandes von Landschaften oder ihrer einzelnen Elemente.
- Sanfter Tourismus: Form des Reisens, bei der versucht wird, die bereiste Natur so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, sie möglichst intensiv und ursprünglich zu erleben und sich der Kultur des bereisten Landes möglichst anzupassen.
- SDGs: kurz für Sustainable Developement Goals oder auch Ziele für nachhaltige Entwicklung; 17 globale Ziele, die von den Vereinten Nationen festgelegt wurden, um bis zum Jahr 2030 eine nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene zu erreichen. Diese Ziele reichen von der Beseitigung von Armut und Hunger bis hin zur Förderung von Bildung, Geschlechtergleichstellung, nachhaltiger Energie und weiteren wichtigen Themen.
- Second Hand: Dinge, die aus zweiter Hand gekauft oder kostenlos übernommen werden.
- Slow Fashion: Gegenstück zu Fast Fashion; Unter dem Begriff der Slow Fashion versteht man grundsätzlich einen nachhaltigen, und bewussten Modekonsum.
- soziale Nachhaltigkeit: die gezielte Organisation eines funktionierenden, sozialen und kulturellen Systems. Die soziale Nachhaltigkeit zielt darauf ab, die Lebensqualität aler Menschen zu verbessern, ohne dabei die Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu gefährden.
- Speziesismus: Der Speziesismus bezeichnet eine Anschauung, nach der der Mensch allen anderen Arten überlegen und daher berechtigt sei, deren Vertreter so zu behandeln, wie er es möchte. Es handelt sich schlussendlich um moralische Diskriminierung von Lebewesen aufgrund ihrer jeweiligen Artzugehörigkeit.
- Suffizienz: Nachhaltigkeitsstrategie, die das Bemühen beschreibt, durch die Änderungen der vorherrschenden Konsum- und Verhaltensmuster einen möglichst geringeren Rohstoff- und Energieverbrauch zu erzielen.
- Treibhauseffekt: die Erwärmung des Bodens und der unteren Atmosphäre der Erde durch strahlungswirksame Gase (Treibhausgase) in der Atmosphäre. Man unterscheidet jeweils die Formen des menschengemachten und des natürlichen Treibhauseffektes.
- Treibhausgase: Treibhausgase sind Gase in der Atmosphäre, die zur Erwärmung der Erde beitragen, indem sie die Wärmeenergie zurückhalten .Zu diesen Gasen zählen zum Beispiel Wasserdampf, Kohlenstoffdioxid, Ozon, Distickstoff und Methan.
- Umweltbewusstsein: die Einsicht, durch das eigene Verhalten die Umwelt und damit die natürliche Lebensgrundlagen des Menschen gefährden zu können und die Bereitschaft, sich dieser entsprechend umweltfreundlich zu verhalten.
- Umweltethik: Die Umweltethik beschäftigt sich mit moralischen Fragen zum Umgang des Menschen mit der nicht-menschlichen Natur.
- Umweltgerechtigkeit: Umweltgerechtigkeit bezieht sich auf den Grundsatz, dass alle Menschen das Recht auf eine gesunde Umwelt haben und nicht unverhältnismäßig stark von Umweltbelastungen betroffen sein sollten. Umweltgerechtigkeit fordert auch, dass Menschen am Entscheidungsprozess über Umweltfragen teilnehmen und Zugang zu Umweltinformationen und -ressourcen haben.
- Umweltgifte: Gifte, die in der Regel als Folge menschlichen Verhaltens in die Umwelt gelangen und Organismen und den Menschen selbst schädigen können.
- Umweltkatastrophe: Katastrophe, die durch große Umweltschäden massiven Ausmaßes gekennzeichnet ist. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Vulkanausbruch oder einen Tsunami handeln.
- Umweltschutz: Gesamtheit aller menschlichen Maßnahmen zum Schutz der natürlichen Umwelt.
- Upcycling: der kreative Ansatz, aus alten oder ungenutzten Gegenständen, neue und oft noch wertvollere Produkte zu kreieren.
- Urban Gardening: das private oder gemeinschaftliche Gärtnern auf kleinräumigen Flächen mitten in der Stadt, in Siedlungsgebieten oder auf dem eigenem Balkon.
- Urban Mining: die Rückgewinnung von Rohstoffen durch die Aufarbeitung bestehender Güter einer Stadt bzw. einer Umgebung. Der urbane Raum wird dabei als reichhaltiges, wertvolles Rohstofflager betrachtet.
- Überbevölkerung: ein Zustand, bei dem die Anzahl der Lebewesen die ökologische Tragfähigkeit ihres jeweiligen Lebensraums überschreitet. Im Allgemeinen wird der Begriff aber vor allem im Zusammenhang mit der rasant steigenden Weltbevölkerung des Menschen verwendet.
- Überfischung: ein übermäßiger Rückgang der Fischbestände und anderer Meerestiere in den Weltmeeren als Folge des menschlichen Fischfangs.
- Veganismus: eine Lebensweise, die versucht, soweit wie praktisch umsetzbar, alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an leidensfähigen Tieren für Essen, Kleidung und andere menschliche Zwecke zu vermeiden. Bezogen auf die Ernährung bedeutet dies den Verzicht auf alle Produkte, die zur Gänze oder teilweise von Tieren gewonnen werden.
- Vegetarismus: bestimmte Ernährungsweise. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Formen des Vegetarismus, die sich nach dem Anteil "erlaubter" tierischer Lebensmittel abgrenzen lassen. Alle Formen haben gemeinsam, dass kein Fleisch, kein Fisch sowie keine Meeresfrüchte verzehrt werden – dazu gehören auch Produkte, die aus getöteten Tieren gewonnen werden, wie tierisches Lab oder Gelatine.
- virtueller Wasserverbrauch: Wasser, dass entlang der Wertschöpfungskette von Produkten benötigt wird. Der Verbrauch dieses Wassers geschieht also indirekt und ist vom Verbraucher auf den ersten Blick nicht zu sehen.
- Wasserfußabdruck: die Summe des direkt und indirekt verbrauchten Wassers – sprich der tatsächliche Wasserverbrauch – beispielsweise eines Landes, eines Unternehmens, eines Haushalts oder eines einzelnen Verbrauchers.
- Wasserknappheit: ein akuter Wassermangel an trinkbarem Süßwasser in bestimmten Regionen der Erde, der sowohl durch einen hohen Verbrauch, die natürliche Verdunstung als auch durch Verschmutzung entstanden sein kann.
- Wegwerfgesellschaft: eine Wohlstandsgesellschaft im Überfluss (auch Überflussgesellschaft genannt), in der Dinge, die eigentlich noch repariert bzw. wiederverwendet werden könnten, aus Bequemlichkeit weggeworfen werden.
- Welthunger: das weltweite Problem der Mangel- oder Unterernährung vieler Menschen.
- Whataboutism: eine unlogische Argumentationstechnik, bei der man auf einen kritischen Vorwurf über ein Versagen mit einem Verweis auf einen Missstand in einem ganz anderen Bereich reagiert. Konstruktive bzw. lösungsorientierte Diskussionen werden so bewusst oder unbewusst ausgebremst.
- Zero Waste: Der Zero Waste Lebensstil ist eine nach Nachhaltigkeit strebende Philosophie. Sie verfolgt das Ziel, ein Leben zu führen, bei dem möglichst wenig Abfall produziert und so wenig natürliche Ressourcen wie möglich vergeudet werden.
Quellen:
htttps://www.duden.de