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Der Mensch im Mittelpunkt: Zum Psychologiestudium nach Landau
Kofferpacken, Flug buchen, Visum besorgen, eine Unterkunft suchen – die letzten Wochen hatte Rasmus Möring alle Hände voll zu tun: Der Landauer Masterstudent ist seit ein paar Tagen für ein Auslandspraktikum an der US-amerikanischen Universität von Connecticut. Der Psychologie verschrieben hat sich der 25-Jährige schon in der Schulzeit.
„Warum sich Menschen in bestimmten Situationen unterschiedlich verhalten, hat mich früh interessiert. Ich habe in der Schule einen Psychologie-Kurs belegt und viel zur Thematik im Netz gelesen.“ Nach einem freiwillig sozialen Jahr in Israel ging es für den jungen Mann aus der Nähe von Wuppertal zum Studium nach Landau. Besonders zu schätzen gelernt hat er hier die gute Betreuung. „Die Dozierenden haben immer ein offenes Ohr, wenn es Fragen gibt“, sagt er.
Das Bachelorstudium hat einen Numerus Clausus und startet nur zum Wintersemester. Zunächst stehen etwa Grundlagen auf dem Programm wie Allgemeine Psychologie. „Es geht darum, was allen Menschen gleich ist und wie allgemeine Mechanismen funktionieren“, berichtet Möring. Aber auch Biopsychologie, Entwicklungspsychologie, Sozialpsychologie, Statistik und Versuchsplanung stehen auf dem Lehrplan. Hinzu kommen Fächer wie Differentielle und Persönlichkeitspsychologie „Da geht es unter anderem darum, wo sich Menschen unterscheiden“, ergänzt er. Zudem gibt es die Fächer aus den angewandten Disziplinen wie Klinische Psychologie und Prävention, Pädagogische Psychologie, Wirtschaftspsychologie sowie Kommunikations- und Medienpsychologie.
In der Sozialpsychologie hat Möring seine Bachelorarbeit bei Juniorprofessorin Dr. Selma Rudert angefertigt. Er hat sich, vereinfach erklärt, damit befasst, warum Menschen andere ausschließen, und untersucht, wie soziale Gruppenzugehörigkeiten da hineinfließen.
Mittlerweile ist Möring im vierten Mastersemester. Nach seinem Aufenthalt in den USA und noch vor der Masterarbeit hofft er, ein Erasmus-Stipendium der Europäischen Union für einen Aufenthalt in Schweden zu erhalten. Und dann? Auf jeden Fall promovieren. „Es kann aber sein, dass ich davor noch ein Masterstudium absolviere, im Bereich Sicherheitspolitik“, sagt er. Generell sind die Berufsaussichten nach dem Studium sehr gut. Psychologinnen und Psychologen arbeiten nicht nur in der Therapie, sondern etwa auch in der Personalentwicklung in Unternehmen, bei Behörden, im Sozialwesen oder in der Beratung. (ML)
Quelle: Dieser Beitrag wurde erstmals in einer Sonderbeilage zur Tageszeitung "DIE RHEINPFALZ" im Mai 2023 veröffentlicht.