Unsere RPTU Story
Im Ausland studieren und über sich hinauswachsen
Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Informatik im Ausland studieren: Für sein Bachelorstudium hat Mohamed Amine Dhouib seine Heimat Tunesien verlassen. Dass es ihn nach Deutschland an die RPTU in Kaiserslautern verschlagen hat, ist kein Zufall.
Ich liebe es, unter Menschen zu sein, mit ihnen zu reden und mehr über sie zu erfahren. Am liebsten würde ich später in einem Beruf arbeiten, der Technik und Kommunikation verbindet und bei dem ich viel mit Menschen zu tun habe. Meine Kindheit war von Videospielen und Social Media geprägt. Das hat wahrscheinlich mein Interesse an Informatik, Programmierung und Kommunikationssystemen geweckt. Nach der Schule wusste ich ganz genau, dass ich Wirtschaftsingenieurwesen studieren möchte, Informatik sollte auch ein Schwerpunkt sein. Dass ich dafür einmal im Ausland studieren würde, hätte ich damals nicht gedacht.
Im Ausland studieren: Deutschland fest im Blick
Aber wenn es um Ingenieurwissenschaften geht, steht Deutschland für mich wegen der vielen Innovationen an erster Stelle. Und generell hat Deutschland schon immer eine große Rolle in meinem Leben gespielt. Mein Vater und mein Onkel haben Wirtschaftsinformatik an der Universität Paderborn studiert. Während mein Vater eine Arbeit gefunden hat, bei dem er von Tunesien aus weiterhin viel mit Deutschland zu tun hat, zog es meinen Onkel nach Karlsruhe. Zur RPTU in Kaiserslautern bin ich durch Empfehlung gekommen: Mein Cousin studiert hier Betriebswirtschaftslehre und hat mir so viel Gutes über den Standort und die Uni erzählt. Also packte ich meine Koffer: Ich wollte auch im Ausland studieren, und zwar in Deutschland.
Gemeinschaftsgefühl an der RPTU
19 Jahre alt war ich, als ich in Deutschland ankam. Meine Eltern und alle meine Freunde sind in Tunesien geblieben und ich musste hier neuen Anschluss finden. Ich treibe mich zwar gerne an, um aus meiner Komfortzone herauszukommen und mich weiterzuentwickeln. Aber im Ausland zu studieren war für mich dennoch eine Herausforderung. Ich war froh, zumindest einen Teil meiner Familie hier in Deutschland zu haben, die mich in so vielen Dingen unterstützt.
Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich studentische Hilfskraft im International Office wurde. Diese Stelle gibt mir die Möglichkeit, mit anderen internationalen Studierenden in Kontakt zu kommen und ihnen die Fragen zu beantworten, die ich am Anfang auch hatte. Außerdem bin ich Teil des Organisationsteams, das Events speziell für internationale Studierende veranstaltet. Hier sprechen wir über das Leben in Kaiserslautern und wie es ist, im Ausland zu studieren, aber auch über alltägliche Probleme. Das gibt mir und den anderen das Gefühl, nicht so allein zu sein. Wir sind füreinander da.
Im Ausland studieren und mehr über sich lernen
Ich bin mittlerweile zwei Semester an der RPTU und bereue nichts. Kaiserslautern ist eine kleine Stadt mit vielen Möglichkeiten und Aktivitäten für Studierende, das gefällt mir gut. Und auch mit dem Studium bin ich sehr zufrieden. Ich kann ganz unterschiedliche Module aus den Bereichen Wirtschaft und Informatik kombinieren und das entspricht genau meinen Vorstellungen für mein Studium. Natürlich wäre es einfacher gewesen, in Tunesien zu studieren. Dennoch es war die richtige Entscheidung, die Herausforderung anzunehmen und im Ausland zu studieren, auch für den Bachelor. Es hat mich persönlich so viel weitergebracht.
Und das ist auch mein Rat an alle internationalen Studierenden: Setzt euch Ziele und probiert euch einfach aus. Geht raus und lernt neue Menschen und Aktivitäten kennen. Wenn ihr euch dazu entscheidet, im Ausland zu studieren, werdet ihr über euch hinauswachsen. Und an der RPTU findet ihr ein tolles Umfeld, das euch den Start in der Ferne erleichtert.
Author: Lisa Buu